Es sind nur noch wenige Tage bis es wieder zurück in die Heimat geht. Es sind die berühmten gemischten Gefühle, die jetzt so in mir rumschwirren. Es stellt sich bei vielem jetzt die melancholische Stimmung ein – das letzte Mal im Büro, das letzte Mal im Foodcourt um die Ecke essen, das letzte Mal KL by night … Natürlich freue ich mich auch schon auf Deutschland, meine Familie und meine Freunde, war ja jetzt auch schon eine lange Zeit, aber andererseits werde ich auch das Leben hier sehr vermissen und so wird der nahende Anschied immer noch größtenteils verdrängt. Mit einigen Leuten hieß es schon Abschied nehmen, da sie in den Urlaub gefahren sind und nicht mehr da sind, wenn ich fliege, aber das ist auch momentan noch sehr unwirklich, weil ich ja immer noch hier bin. Komische Gefühle gerade!
Um meine Erfahrungen dieses Jahres nochmal zusammen zu fassen, hier mein Artikel für das Jahrbuch von AFS Malaysia – allerdings in Englisch:
All about makan
Coming to Malaysia, to a country I didn’t know and with another culture was the biggest decision so far in my life and the best decision I could ever make though. What I experienced here is so completely different from all what I experienced before as it was my first time out of Europe.
The first thing that comes in my mind when I think about Malaysia is MAKAN. Malaysians love food and celebrate their meals as something special. Food is the most important thing for them and so “sudah makan?” (“Have you eaten?”) is always the first questions when you come home. That’s one of the things I really love in Malaysia and I’m now also addicted to Malaysian food, especially to the Indian cuisine with the delicious Cheese Naan, Roti Canai, Banana Leaf Rice, Tandoori Chicken … but also to Nasi Lemak, Teh O Ais Limau and all the goreng goreng. I will really miss the evenings out at the Mamak and the cheese naan nights as well as to get food 24/7.
Another wonderful thing in Malaysia is the multicultural diversity that allowed me to experience not only one but many cultures, religions and traditions. I celebrated Hari Raya in Kelantan on a small island near Kota Bharu in a Malay hostfamily together with my “Pantai Suri Gang”. We visited many houses and met new people and of course eat and sleep a lot. It was really kampung feeling as the island had not more than 100 inhabitants. Back in KL a lot of open houses followed. Although it was very tiring to meet so many people, you don’t know I like this idea of opening your house for everybody and celebrating and eating (of course!) together. I felt always welcomed and had really nice talks. Not to mention the lots of delicious food.
Very memorable was the Thaipusam festival. We went to the Batu Caves at night. It was really overwhelming, the big crowd with thousands of people, in between dancing worshipers, pierced mans in fully Trance and Hindus who are wearing heavy frames without feeling any pain. It was really shocking in some way but otherwise it was amazing to be part of this spectacle with all its colors and sounds.
Thank you to my hostfamily who welcomed me in their family and share their life with me! Thanks to everyone in the national office for the great time and support. I really enjoyed my working hours and learned a lot every day. Thanks to all the wonderful people who enriched my life and became close friends. Thanks for all the happy days full of laughter, for help me whenever I had a problem and for bringing me to all the cool locations and nice makan places with the best food in town. I had a lot of fun with all of you! Danke! I will really miss you, guys! And last but not least terima kasih Malaysia for this formative and colorful year. It was an awesome adventure! Jumpa lagi!
Das brandneue Jahrbuch für den Jahrgang 2013/2014 in Malaysia
Meine Seite
Dann jetzt aber zu meinen letzten Wochen hier. Es hieß nochmal einiges in Angriff nehmen, was schon seit langem geplant war. So machten wir uns letztes Wochenende auf in die Lüfte – zum Paragliding! Wir hatten das schon lange vor und nun hat es kurz vor Schluss dann endlich geklappt. John, Izyan und ich fuhren zum Bukit Jugra, wo ein Ehepaar Paraglidingflüge organisiert. Zusammen mit einem erfahrenen Paraglider ging es dann los. Ich durfte dann aber erstmal 10 Minuten startbereit in der knallenden Sonne warten, da einfach kein Wind kommen wollte. Dann hieß es aber endlich: „Run, run, RUUUN … yeaah!“. Es war aber leider recht kurz (ca. 3Minuten), da der Wind nicht stark genug war. Es hat sich aber auf jeden Fall trotzdem gelohnt. Es ist ein unglaubliches Gefühl so in der Luft zu schweben. Und auch wenn mir kurz vor dem Start doch etwas mulmig war, habe ich mich zu keinem Zeitpunkt unsicher gefühlt.
Bereit zum Starten
Kameracheck
Up in the air
Einfach nur wundervoll!
Blick vom Start“hügel“
Neben den ganzen Paraglidern ist dann plötzlich auch noch ein Helikopter gelandet. Er war auf der Suche nach Ueberlebenden eines verunglückten Schmugglerschiffs aus Indonesien
Dann hatte ich auch noch das Vergnügen den Beginn der Weltmeisterschaft in einem anderen Land zu erleben. Am Anfang war ich etwas traurig, dass ich die Spiele nicht in Deutschland kann, aber zum Viertelfinale bin ich ja wieder in der Heimat. In Malaysia ist es außerdem nochmal etwas spezieller, da sie ja selbst kein eigenes Team im Wettbewerb haben und hatten auch noch nie eins. Die Malaysier suchen sich also einfach andere Teams die sie unterstützen können. Deshalb habe ich auch schon viele im Deutschlandtrikot gesehen. Man ist allerdings flexibel und wechselt bei einem frühzeitigen Ausscheiden einfach das Team (und hier waren viele Spanien & Italien Fans). Man möchte ja Spaß haben und sich mit seinem Team freuen können. Eine Kollegin war zum Beispiel immer Spanienfan, nach dem schlechten Start ist sie aber direkt zu ihrem zweiten Liebling England gewechselt und ist nun schließlich begeisterter Deutschland- und Frankreichfan. Ist eigentlich schon ganz witzig! Unsere Freunde sind natürlich Deutschlandfans und so können wir die Spiele mit ihnen zusammen gucken. Dann ist da auch noch die Uhrzeit … die Spiele laufen hier vom 0:00 – 6:00 morgens! Meistens hatten wir Glück und Deutschland hat um Mitternacht gespielt, aber beim Spiel gegen Ghana (lief hier um 3:00 nachts) haben wir uns vorher auch nochmal hingelegt. Es so komisch, sich mitten in der Nacht Spiele anzusehen, für die Menschen in Asien aber normal! Dinge, über die man vorher gar nicht so wirklich nachgedacht hat. Manchmal haben wir die Spiele auch mit Party gehen verbunden und im Club wurde doch dann tatsächlich um 2:00 statt der Musikvideos, das Spiel Niederlande: Spanien gezeigt. Das erste Deutschlandspiel haben wir mit Partymusik im Hintergrund gehört. Schon ein bisschen absurd!
Deutschland Stammtisch mit 11 FAX 😉